Violine / Viola / Violoncello / Kontrabass

Violoncello Foto: Gerlind Bensler

 
Violine / Viola
  • Einstiegsalter: 5 Jahre
  • in Boizenburg, Hagenow, Karstädt, Lübz, Ludwigslust, Parchim, Vellahn
  • Pädagogen: Sigrun Haß, Anastasia Büchner
  • Instrumente können zunächst ausgeliehen werden. Die Lehrer der Musikschule stehen beim Kauf eines Instrumentes beratend zur Seite.
  • Ensemblespiel in kammermusikalischen Besetzungen, im Ludwigsluster Musikschulorchester oder im collegium musicum Parchim e.V. ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.
 
Das Geigenspiel kann jeder erlernen. Üblicherweise trifft man die Geige im Streichorchester an. Aber auch auf den Bühnen der Kammermusik, des Folk, Rock und Jazz ist sie zu Hause. In jedem Fall aber ist eine große Portion Fleiß und Ausdauer erforderlich, vor allem, was das Meistern der „Tonfindung“ betrifft: fehlende Bundstäbe oder Tasten stellen am Beginn nicht nur für die Ohren eine Herausforderung dar. Wer diese einmal bewältigt hat, wird sich jedoch ein Leben lang für die Geige begeistern. Im Übrigen wächst die Violine mit den Künstlern mit. Beginnend von der 1/16-Violine bis hin zur 4/4-Violine kann man zur Bratsche (Viola) wechseln, der Umstieg von Violine auf Viola ist jederzeit problemlos möglich.
 
Violoncello
  • Einstiegsalter: 5 Jahre
  • in Hagenow, Lübz, Ludwigslust, Parchim
  • Pädagogen: Ruprecht Bassarak, Ulrike Keller, Volker Schubert
  • Instrumente können zunächst ausgeliehen werden.  Die Lehrer der Musikschule stehen beim Kauf eines Instrumentes beratend zur Seite.
  • Ensemblespiel in kammermusikalischen Besetzungen, im Ludwigsluster Musikschulorchester oder im collegium musicum Parchim e.V. ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.
 
Das Violoncello ist ein Instrument mit großem Tonumfang und reicher Klangfarbe. Es hat seinen festen Platz in fast allen Musikensembles: als Begleitinstrument im Orchester oder Streichquartett, aber auch als Soloinstrument. Darüber hinaus findet man auch im Jazz Instrumentalisten, welche die klanglichen Möglichkeiten des Cellos zu schätzen wissen. Zum Erlernen sind spreizfähige Hände und ein gutes Gehör Voraussetzung. Auch ein wenig Ausdauer ist nötig, bis man so richtig musizieren kann, denn Cellospielen ist schwierig, macht aber auch viel Spaß.
 
Kontrabass
  • Einstiegsalter: 5 Jahre
  • in Ludwigslust
  • Pädagogen: Leonardo de Assis
  • Instrumente können zunächst ausgeliehen werden.
  • Ensemblespiel in kammermusikalischen Besetzungen, im Ludwigsluster Musikschulorchester oder im collegium musicum Parchim e.V. ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.
 
Der Kontrabass ist das tiefste und größte Streichinstrument und hat ein weites Einsatzgebiet vom modernen Sinfonieorchester über den Jazz bis hin zum ursprünglichen Rock’n Roll und Rockabilly. In der klassischen Musik wird der Kontrabass vorwiegend mit einem Bogen gestrichen. Im Jazz wird das Instrument in der Regel mit den Fingern gezupft und im Bereich der Rock-Popmusik entwickelte sich die Slap-Technik zu einer speziellen Spielweise des Kontrabasses. Da der Kontrabass ein sehr großes Instrument ist, konnte man früher erst relativ spät mit der Ausbildung beginnen, mittlerweile gibt es aber Bässe, die der Körpergröße der Kinder angepasst sind, so dass bereits Fünfjährige anfangen können, damit zu spielen.

mehr Informationen:

 

Geschichte der Violine
Die Violine, umgangssprachlich auch Geige genannt, ist das Diskantinstrument der Familie der Violininstrumente. Seit 300 Jahren ist sie das höchstentwickelte Streichinstrument mit einer Bedeutung, die nur noch vom Pianoforte übertroffen wird. Die Frühform der Violine entstand um 1520. Sie hatte nur drei Saiten. Der Geigenbauer Gasparo da Salò legte die Form der viersaitigen Violine um 1560 fest. Sie beinhaltet Elemente der Fidel, des Rebec und der Lira. In der Schule von Andrea Amati ist die klassische Form der Violine entstanden. Seit dem 17. Jahrhundert ist ihre wesentliche Konstruktion bis auf einige Modifikationen bezüglich der Vergrößerung des Klangvolumens nicht mehr verändert worden. Die letzte Perfektion brachte Antonio Stradivari mit seinem 1713 entwickelten Modell, das mit einer Corpuslänge von 35,5 cm den noch heute gültigen Standard bildet. Allerdings wurden um 1800 die Mensur und der Spannungsdruck geändert, um die Violine in ein Konzertinstrument umzuwandeln. Die Saiten wurden straffer gespannt und verlängert, Griffbrett und Hals ebenfalls, was ein einfacheres Spiel in den höheren Lagen ermöglichte. Seit 1820 wird der von Spohr erfundene Kinnhalter verwendet. Violinen gibt es für jede Körpergröße, d.h., es gibt 1/16, 1/8, 1/4, 1/2, 3/4-Geigen und natürlich die 1/1-Violine (Normalgröße).

 

Geschichte des Violoncellos
Das Violoncello ist im 16. Jahrhundert entstanden. Es wird sowohl als Tenor- als auch als Bassinstrument der Violinenfamilie eingesetzt und klingt eine Oktave tiefer als die Viola. Neben der Besaitung C-G-d-a gab es im 17. Jahrhundert auch Celli mit fünf oder sechs Saiten. Bevor im 18. Jahrhundert der verstellbare Stachel erfunden wurde, hielt man das Cello wegen seiner Größe zwischen den Beinen fest. Nachdem Antonio Stradivari um 1710 die ideale Mensur des Cellos gefunden hatte, wurden die meisten bestehenden Instrumente umgebaut. Im 16. und 17. Jahrhundert gab es neben dem Cello noch ein ähnliches Instrument mit der Stimmung B1-F-c-g, das aber zuerst in Italien, später auch in Frankreich verdrängt wurde. Das Violoncello wurde zunächst als reines Generalbassinstrument verwendet. 1680 hat D. Gabrieli mit seinen Kompositionen für Violoncello solo (also für Violoncello allein) das Cello aus dem Schatten der höheren Streichinstrumente gehoben. Heute ist das Cello ein fester Orchesterbestandteil.

 

Geschichte des Kontrabasses

hier klicken