Workshop Gitarre und Popgesang - Musikschulleben ist mehr als nur Unterricht

23.10.2022

Gitarre und Popgesang, dass das wunderbar zusammenpasst, konnten Musikschüler der Kreismusikschule „Johann M. Sperger“ am vergangenen Wochenende erfahren. Sie lernten aber auch, dass es jede Menge Arbeit bedeutet, ehe ein Popsong so richtig gut wird.

Die Idee zu diesem Workshop stammt von Gitarrenlehrer Christoph Funabashi und Gesangslehrerin Hsin-Han Chang. Beide unterrichten seit Jahren an der Musikschule. Ihre Schüler erhalten wöchentlichen Einzelunterricht. Mit dem Workshop gaben sie den Schülern die Möglichkeit, generationsübergreifend gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten. So waren die jüngsten Schüler gerade noch im Grundschulalter, die ältesten Teilnehmer Erwachsene, die fest im Berufsleben stehen. Bereits im Unterricht wurde an einzelnen Stücken gearbeitet, im Workshop nun wurde alles zu einem Ganzen zusammengefügt.

Doch bevor es richtig losgehen konnte, stand für die Sänger das Einsingen auf dem Plan. Die Gitarristen spielten sich im Nebenraum warm. Das erste Stück für beide Gruppen: „Somebody that I used to know“ von Gotye.

Separat voneinander arbeiten beide Gruppen an ihrem Part. Im Gesangsraum wurden die einzelnen Stimmen so verteilt, dass die Harmonien des Stücks zum Tragen kommen und jeder Teilnehmer gefordert wird. Gesangslehrerin Hsin-Han Chang motiviert die Teilnehmer und greift hin und wieder ein: „Hier bist du zu langsam, sing es kürzer, dann wird das gut.“

Währenddessen besprechen die Gitarristen im Nachbarraum die Abläufe des Stücks … wie viele Strophen werden gesungen, wo ist eine bridge, wann kommt der Refrain. Dann geht es los. Christoph Funabashi hat für jeden Gitarrenschüler entsprechend seines Leistungsstandes eine Stimme für das Stück arrangiert. So können nicht nur fortgeschrittene Gitarristen spielen, auch die jüngeren Schüler finden ihre Aufgabe. So z.B. Jolina Pollack. Sie ist in der 6. Klasse und seit zwei Jahren Schülerin an der Schule. Für Jolina heißt es, das Stück mit Akkorden zu begleiten. Aber Jolina bringt sich noch weiter ein, sie spielt nicht nur Gitarre, sondern singt gleichzeitig auch eine Strophe des Liedes.

Nach der ersten Probenphase erfolgt ein Wechsel. Markus Tullius, der bereits bei den Sängern aktiv war, nimmt seinen Platz bei den Gitarristen ein. Markus, von Beruf Arzt, möchte sich in der zweiten Lebenshälfte neu ausrichten und Musik zu seinem Beruf machen. So nimmt er jede Gelegenheit wahr, sich weiterzubilden. Der Workshop bietet ihm dazu eine gute Gelegenheit. Mit seiner kräftigen Bruststimme macht er dem Song authentisch.

Kurze Zeit später treffen sich beide Gruppen zu einer ersten Gesamtprobe. Weitere Stücke stehen auf dem Programm. Christoph Funabashi und Hsin-Han Chang korrigieren, geben an den entsprechenden Stellen die Einsätze und haben die richtigen Hinweise für die Schüler. Der erste Höreindruck ist vielversprechend.

Und so gibt es am Ende des Workshops ein kleines Konzert an der Musikschule. Die Teilnehmer präsentieren die Arbeitsergebnisse ihren Freunden, Verwandten und Gästen. Die Aufregung vor dem Konzert gehört dazu, den Beifall des Publikums haben sich die Teilnehmer verdient.  

Für Christoph Funabashi war es ein gelungener Workshop, der allen viel Spaß gemacht hat. „Die Schüler haben ja in der Kombination noch nie zusammengespielt. Vieles hatten wir im Unterricht vorbereitet, viele Ideen entstanden aber auch ganz spontan im Laufe der Arbeit. Viele Details, viele Farbtupfer kamen noch hinzu. Ich denke, es war für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis.“ Sylvia Wegener

 

 

Bild zur Meldung: Gemeinsame Workshop-Probe der Sänger und Gitarristen

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Workshop Popgesang und Gitarre (23.10.2022)

Gitarre und Gesang - das passt wunderbar zusammen. Im Workshop bewiesen Musikschüler, dass gemeinsam wunderbare Dinge entstehen können. 

Urheberrecht:
Musikschule "Johann M. Sperger", Sylvia Wegener und Lena Siebert