Rock im Kirchencafé

14.03.2018

SVZ - Ludwigsluster Tageblatt


Kreis-Musikschule mit spannungsreicher Mischung in Parchimer Sankt Marien Gemeinde
 
Parchim

Passt das zusammen? Es passt wunderbar: Die Parchimer Sankt Marien Gemeinde hatte zum traditionellen Kirchencafé eingeladen. Musikalisch stand ein gemeinsamer Auftritt des Background-Ensembles „More than Solo“ und der Band „kellerrock“ der Kreismusikschule Johann Matthias Sperger auf dem Programm.

Als hätten die Besucher schon im Vorfeld geahnt, dass mit der Zusammensetzung der beiden Ensembles, die unter der Leitung von Hsin Han Chang (Background-Ensemble) und Yvonne Thiede (Band) stehen, ein ganz besonderer musikalischer Leckerbissen auf sie zukommt, strömten Eltern mit ihren Kindern, Gemeindemitglieder und weitere Gäste in die Winterkirche, so dass diese aus allen Nähten zu platzen drohte.

Der Vorsitzende des Baufördervereins der Sankt Marien Kirche, Steffen Dzur, zeigte sich ebenso erfreut wie die Mitwirkenden der Veranstaltung. Neben den musikalischen Schmankerln gab es aber auch Kaffee und Kuchen, welche von den Gemeindemitgliedern zum Verkauf angeboten wurden. Das dafür eingenommene Geld wird dem Bauförderverein der Sankt Marien Kirche für weitere dringend notwendige Bauarbeiten zur Verfügung gestellt.

Nach der Begrüßung aller Gäste durch den Vorsitzenden des Baufördervereins nahm die Organisatorin der Veranstaltung Yvonne Thiede das Zepter in die Hand und behielt es gekonnt bis zum Ende der Veranstaltung.

Jede Sängerin des Background-Ensembles überzeugte mit jeweils zwei solistischen Stücken, bevor sie dann wieder in den Chor integriert wurde. Überzeugt haben Sophie Bastrop, Doreen Kirow, Yvonne Thiede und Angela Glänzer nicht nur mit der Auswahl und Vielfalt der einzelnen Songs, sondern auch in der Variabilität, sowohl solistisch als auch im Ensemble singen zu können.

Erstaunlich sicher und als eine wahre Unterstützung zeigte sich die Band „kellerrock“. Für die Mitwirkenden Laura Marx (Percussion), Lisa Fischer (Piano) Alexander Tilp (Keyboard), Daniel Rackwitz (Schlagzeug) und Torsten Thiede (E-Bass, Akustikgitarre) war es eine ganz neue Erfahrung, nicht selbst im Rampenlicht zu stehen, sondern die wundervollen und doch so unterschiedlichen Frauenstimmen begleitend richtig in Szene zu setzen, ohne diese musikalisch zu dominieren.

Es war ein Hörgenuss der besonderen Art und das sagt schon sehr viel über die Qualität und das Können der Bandmitglieder aus. Alles in Allem kann den Darbietenden zugerufen werden „Bravo, bravissimo“. Es war ein Programm, in dessen Verlauf die Zuhörer jede Minute genossen und Lust auf mehr bekommen haben.Bernd Jagutzki