Erfolgreiche Premiere für Cello-Duo

23.06.2017

SVZ - Ludwigsluster Tageblatt


Beim Bundeswettbewerb sehr gute 19 Punkte erzielt
 
Ludwigslust

Johannes Grubba und Frida Spaethe von der Musikschule „Johann Matthias Sperger“ sind beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ längst keine Neulinge mehr. In den vergangenen Jahren haben sie bereits mehrfach erfolgreich an Regional- und Landesausscheiden teilgenommen. Eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb konnten sie wegen ihres Alters aber noch nicht erhalten. Nun sind sie beide 13 Jahre und damit alt genug für die letzte Etappe des Wettbewerbs. Und beim diesjährigen Landeswettbewerb erhielten sie die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb in Paderborn.

Johannes und Frida lernen seit frühester Kindheit an der Musikschule, das Cello ist ihre gemeinsame Leidenschaft. Mit Ulrike Keller haben sie eine engagierte Musikpädagogin, die es versteht, die Schüler mit viel Engagement zu Höchstleistungen zu bringen. Seit Schuljahresbeginn haben sich die beiden ganz gezielt auf die Teilnahme am Wettbewerb vorbereitet. Dazu gehört der Unterricht bei Ulrike Keller, dazu gehört eine immense Disziplin zu üben, und es gehören unzählige Vorspiele dazu, um Auftrittserfahrungen zu sammeln. Frida ist zudem Früh-Studentin an der young academy Rostock, einem Förderprojekt der Hochschule für Musik und Theater Rostock (HMT), in dem besonders talentierte junge Musiker von den Hochschuldozenten ausgebildet werden.

Die Mühen haben sich gelohnt. „Wir haben gewusst, dass die Bewertung beim Bundeswettbewerb sehr streng ist. Wir haben vielleicht mit 16 oder 17 Punkten gerechnet, umso mehr freuen wir uns über die erreichten 19 Punkte“, so Johannes Grubba.

Die Teilnahme am Wettbewerb war schon eine ganz besondere Erfahrung. Ungewohnte Spielstätten, die Anspannung beim Vorspiel, die Jury, all das verlangte die gesamte Aufmerksamkeit von Johannes und Frida. Aber die beiden, die als musikalisches Paar sehr gut harmonieren, behielten die Nerven und konnten ihr Bestes geben.

Von Paderborn haben die beiden an diesen Tagen nicht viel gesehen, aber, so Johannes voller Respekt: „Wir hatten auch die Gelegenheit, anderen Teilnehmern beim Spielen zuzuhören. Da waren schon richtig gute Spieler dabei.“

Trotz aller Anstrengung steht für die beiden die Freude am Musizieren im Vordergrund. Johannes möchte sich jetzt ein Orchester suchen, in dem er mitspielen kann. „Gemeinsam mit vielen anderen jungen Leuten Musik zu machen, das macht auf alle Fälle sehr viel Spaß.“ Frida wird sich auf das Probevorspiel für das Landesjugendorchester vorbereiten und sich weiter auf ihre Ausbildung an der young academy Rostock konzentrieren. Sylvia Wegener