Es klingt in sieben Parchimer Sälen

17.03.2017
285 Teilnehmer werden zum Landesausscheid Jugend musiziert am 1. bis 2. April in der Kreisstadt erwartet
 
Parchim

Was haben Hamburg, Mainz und Parchim gemeinsam? In diesen drei Städten treffen sich am ersten Wochenende im April junge Talente bei Landeswettbewerben „Jugend musiziert“. Die Besten dieser Ausscheide sehen sich beim Bundeswettbewerb im Juni in Paderborn wieder.

Parchim ist am 1. und 2. April erstmals Gastgeber eines Landeswettbewerbs. Dafür hatte sich die Stadt schon 2010 beworben, erklärte Mitarbeiterin Kerstin Häger. Die Kommune stellt die Stadthalle und ihre Einrichtungen kostenlos zur Verfügung.

„Es sind wirklich tolle Leistungen zu erwarten“, sagte Bernd Jagutzki, Leiter der Kreismusikschule Johann Matthias Sperger, dessen Team sich bei den Vorbereitungen engagiert. „Ich verspreche uns einen richtig schönen Wettbewerb.“

In sieben Sälen wird an dem Wochenende Musik in der Kreisstadt erklingen. In der Aula der Goethe-, der Adolf-Diesterweg- und der Fritz-Reuter-Schule, im kleinen und im großen Saal der Musikschule, im Speisesaal in der Reuter-Schule und in der Parchimer Stadthalle.

285 Teilnehmer sind beim 26. Landeswettbewerb Jugend musiziert dabei. Es gibt Solowertungen an Klavier, Harfe, Gitarre (Pop), Drum-Set (Pop) sowie Gesang. Zudem treten Ensemble mit Streichern, Bläsern, Akkordeon und Neuer Musik in den Wettstreit.

„Es sind die Besten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Volker Ahmels, Vorsitzender des Landesausschusses Jugend musiziert und Leiter des Konservatoriums Schwerin, gestern bei der Vorstellung des Programms in Parchim. Während die Jüngsten hier Erfahrungen sammeln, geht es bei den Teilnehmern ab Altersgruppe III auch darum, sich zum Bundeswettbewerb zu qualifizieren. „Wer nach Parchim kommt, will zum Bundeswettbewerb“, ist sich Ahmels bewusst. Aber er betonte: „Die Teilnahme am Landeswettbewerb ist eine ganz große Auszeichnung.“ Die jungen Talente hatten sich zuvor bei vier Regionalwettbewerben durchgesetzt. Teilweise seien hier Auftritte auf sehr hohem Niveau zu erwarten. Ahmels verwies auf die Kooperation mit der Young Academy Rostock und auf Teilnehmer auch aus anderen Musikhochschulen.

Die Juroren kommen nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern, sondern beispielsweise auch aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. „Den neutralen Blick brauchen wir“, sagte Volker Ahmels.

Alle Wertungsvorspiele sind öffentlich: Ahmels: „Und jeder darf an den Abschlussveranstaltungen teilnehmen.“ Die finden in der Parchimer Stadthalle statt – am Sonnabend, 1. April, um 19 Uhr und am Sonntag, 2. April, um 18.30 Uhr. Hier werden die Preisträger des jeweiligen Wertungstages geehrt. „Die Menschen, die hier leben, sind herzlich willkommen“, sagte Volker Ahmels. Wobei rechtzeitiges Erscheinen anzuraten ist, denn der Saal dürfte voll werden. Volker Ahmels verwies darauf, dass ebenfalls viele Angehörige und Lehrer nach Parchim kommen. Das bedeutet nach seinen Schätzungen 1000 zusätzliche Gäste in der Stadt Parchim. Davon könnten auch Gastronomie und Dienstleistungen profitieren.

Michael Beitien (SVZ Parchim)
 

Drei Ensemble aus der Kreismusikschule Johann Matthias Sperger haben sich für den Landesausscheid Jugend musiziert in Parchim qualifiziert: Frida Spaethe und Johannes Grubba (Cello-Duo, AG III), Paul Gerling und Theresa Zacharias (Holzbläserensemble, AG IV), Anne Uphaus, Mya Saguan und Leonie Wassmann (Holzbläserensemble, AG II).

 

Bild zur Meldung: Foto: Volker Schubert